Angelika Kauffmann, Selbstporträt mit Büste der Minerva, um 1790, Bündner Kunstmuseum, Chur (CH). Eine Frau! Als Malerin! Im 18. Jahrhundert! In keinster Weise war das der Regelfall. Kauffmann ist eine Ausnahmeerscheinung. Sie war eine äußerst beliebte Porträtmalerin vor allem in Italien, wo sie seit 1760 in wechselnden Orten lebte. Ihr Vater, der Maler Joseph Johann Kauffmann war die meiste Zeit an ihrer Seite. Er hatte sie in die Malkunst eingewiesen. Ihr (im späteren Werk aufscheinender) klassizistischer Stil (in ihrem obigen Selbstporträt toll erkennbar an der Büste der römischen Göttin Minerva) war bei den Zeitgenossen und -genossinnen geschätzt und gerühmt. Auch berühmte Persönlichkeiten, wie der Begründer der modernen Kunstwissenschaft Johann Joachim Winckelmann ließen sich von ihr porträtieren. Sogar der große Dichter und Denker Goethe gehört zum Fankreis der Malerin. Angelika Kauffmann, Johan Joachim Winckelmann, 1764, Kunsthaus Zürich. Ab 1766 hie...
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