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Angelika Kauffmann, Selbstporträt mit Büste der Minerva, um 1790, Bündner Kunstmuseum, Chur (CH). |
Ihr (im späteren Werk aufscheinender) klassizistischer Stil (in ihrem obigen Selbstporträt toll erkennbar an der Büste der römischen Göttin Minerva) war bei den Zeitgenossen und -genossinnen geschätzt und gerühmt. Auch berühmte Persönlichkeiten, wie der Begründer der modernen Kunstwissenschaft Johann Joachim Winckelmann ließen sich von ihr porträtieren. Sogar der große Dichter und Denker Goethe gehört zum Fankreis der Malerin.
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Angelika Kauffmann, Johan Joachim Winckelmann, 1764, Kunsthaus Zürich. |
Trotzdem blieb Angelika nicht in England, sondern kehrte mit Vater und Ehemann nach Rom zurück, wo sie 1807 auch verstarb. Eine Büste von ihr findet sich seither im Pantheon in der italienischen Hauptstadt.
Angelika Kauffmann wurde nicht durch Beziehungen oder Heiratsarrangements, sondern aus eigenen Stücken, aufgrund ihres Talents und ihrer Intelligenz zu einer geachteten Malerin in der großen Kunstmetropole Rom, die bevölkert war mit männlichen Künstlerkollegen. Ihr feiner Malstil und ihr geschulter Blick, der großartig die Eigenarten und Empfindungen der ihr gegenüber Sitzenden wiedergab, lässt bis heute die Herzen der BetrachterInnen ihrer Gemälde höher schlagen.
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