Der Name „Byzantinisches Reich“ ist ein Kunstbegriff.
Historiker aus dem
Westen haben sich diesen Namen für das Reich am Bosporus überlegt. Bevor
nämlich Konstantin der Große im Jahre 330 dieses Reich gründete, gab es eine kleine
griechische Polis an der Stelle des heutigen Istanbul mit dem Namen „Byzantion“.
Daher also die Idee.
Doch die Einwohner Byzanz´ nahmen sich als Römer wahr. Als Oströmer genauer gesagt. Das Reich hieß also dementsprechend "Reich der Römer".
Das weströmische Reich ist natürlich das aus Italien bis nach Afrika und in den Norden Europas ragende Reich. Da Westrom bekanntermaßen im Jahre 476 ausgelöscht und vernichtet war, tritt Byzanz daraufhin quasi die Fortführung an.
Doch die Einwohner Byzanz´ nahmen sich als Römer wahr. Als Oströmer genauer gesagt. Das Reich hieß also dementsprechend "Reich der Römer".
Das weströmische Reich ist natürlich das aus Italien bis nach Afrika und in den Norden Europas ragende Reich. Da Westrom bekanntermaßen im Jahre 476 ausgelöscht und vernichtet war, tritt Byzanz daraufhin quasi die Fortführung an.
Irrungen und Wirrungen, unendlich viele Kaiser am Hof in
Konstantinopel, Intrigen, Morde, kulturelle Umschwünge, Seuchen und
Bilderstreits vergehen.
Im Jahre 1204 wird das ohnehin schon stark geschrumpfte und
geschwächte Reich durch die Kreuzfahrer (also europäische Christen) erobert.
1261 können die Byzantiner ihr Reich noch einmal zurückerobern. 1453 allerdings nehmen die Osmanen Konstantinopel ein und besiegeln das Ende des großen und
glanzvollen Ostroms.
Byzanz brachte nicht so viele bedeutende Philosophen,
Literaten und uns bekannte bildende Künstler hervor, deshalb ist es vielen
Leuten auch nicht so bekannt. Allerdings herrschte in Byzanz keine wilde,
ungebildete Barbarei. Die Oströmer wandten sich allerdings vom Papst ab, hatten
starke Religionswirrungen, wie den Streit zwischen Ikonodulen (Ikonenverehrern)
und Ikonoklasten (Ikonenzerstörern) und schufen so ganz eigene klerikale
Meisterwerke.
Heutzutage findet die byzantinische Auslegung des
Katholizismus sich noch immer im orthodoxen Christentum wieder.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen