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Über wen willst Du etwas erfahren?

Von Zeit zu Zeit begegnet einem ja so manche Künstler:innen-Persönlichkeit über die man so gern mehr wissen möchte aber dann doch nie die Muße aufbringt, sich mit ihr zu beschäftigen.

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Verbrannte Gesichter - Kunstwerke aus dem Flakbunker Friedrichshain

Bodemuseum, Berlin - Privatfotografie Wenn man diese Büste betrachtet, wirkt sie sogleich wie ein menschliches Brandopfer. Die Lippen unnatürlich gestrafft, die linke Gesichtshälfte bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, das Auge fehlt. Sowohl bei einem Menschen aus Fleisch und Blut, als auch bei dieser Büste muss eine Katastrophe vorausgegangen sein. Bei dem großen Unglück, das diese Skulptur miterlebt hat, handelt es sich um eines der größten der Menschheitsgeschichte - den  2. Weltkrieg . Die Sammlungen der Gemäldegalerie wanderten während des Krieges hin und her, auf der Suche nach einem sicheren Platz für sie. Zunächst waren sie alle nach und nach in den Flakbunker Friedrichshain gebracht worden. Doch als 1945 die Ostfront immer näher in Richtung Stadt Berlin rückte, beschloss man viele der Gemälde, Skulpturen und andere Schätze an anderen Stellen in Deutschland zu deponieren. Wie zum Beispiel im Salzbergwerk Kaiseroda. Jedoch endete der Krieg bevor alle Werke ihren Werk

Giulio G. Zumbo und seine grausigen Wachsmodelle

Giulio G. Zumbo, Präparat eines männlichen Kopfes, Wachsmodell, 1695, Museo di Storia Naturale (La Specola), Florenz. Aus: Petra Lamers-Schütze, Yvonne Havertz (Hg.), Encyclopaedia Anatomica. Museo La Specola Florence, Köln 1999, S. 19. Giulio Gaetano Zumbo lebte im barocken Florenz und fertigte (zumeist) anatomisch korrekte Teile des menschlichen Körpers an (s. Abb. 1). Bereits ein Jahrhundert zuvor begannen medizinisch ausgebildete Männer wie der Flame Andreas Vesalius eigenhändig zu sezieren und somit der menschlichen Anatomie zum Teil sogar vor Publikum zu Leibe zu rücken. Vor der Renaissance war das Aufschneiden des Körpers Sache von niederen Schichten, zum Beispiel Badern. Wohingegen die Untersuchung, die Beschreibungen und medizinischen Erkenntnisse, die auf das Aufschneiden und sezieren folgten, Aufgabe der intellektuellen Mediziner war. Diese jedoch machten sich nicht an den Leichen zu schaffen. Die Medizin war also in zwei Klassen (der körperlich und der geistig arbeite

Das Dorfmuseum in Tremmen im Havelland - Ein Erfahrungsbericht

Wie angekündigt möchte ich abseits von einzelnen Kunstwerken,  eine weitere, oft unbeachtete oder gar verlachte Sparte von Kunst bzw. Museen hier entstauben und würdigen: Kleine Heimatmuseen . Dabei beschränke ich mich zunächst auf Dorfmuseen in Brandenburg. Davon gibt es unheimlich viele! Die allermeisten dieser Museen werden von ehrenamtlich arbeitenden Menschen organisiert, befüllt und gepflegt. Wie Herr Lehnhardt. Er leitet das Dorfmuseum in Tremmen ( HIER gehts zur Website).  Er sagt dazu, er habe es gut, denn im Gegensatz zu vielen anderen kleinen Museen in Brandenburg werde dieses Museum vom Verein "Förderkreis Dorfmuseum Tremmen e.V." getragen und zusätzlich von der nahgelegenen Kleinstadt Ketzin/Havel finanziell unterstützt. Doch von vorn: Tremmen liegt circa 50 Autominuten vom Zoologischen Garten, Berlin entfernt. Die Strecke führt entlang der Heerstraße , die sich durch Westend und Spandau schlängelt.  Auch heute ist diese Straße noch unfassbar lang, d